Ich rufe die Deutsche Bundesbank an: 069-9566-0.
Frau Burghard in der Öffentlichkeitsarbeit fragt die Internetredaktion, die die Rechtsabteilung zwecks Auskunft vorschlägt. Über "Bargeld" gelange ich in den "Zentralbereich Märkte" wo Frau Wagner (-2172) sagt "Clemens Werner muss Bescheid wissen". Er ist in einer Besprechung. Ich lasse mir zwei weitere Durchwahlnummern geben: -1750, -1782, – 1784.
…Jetzt müsste die Viertelstunde vorbei sein … und ich bin gespannt, was ich erlebe:
"3400 Tonnen".
"Liegen in New York, London, Paris und eigenen Tresoren hierzulande".
Laut Herrn Werner nicht – wie ich vermutete – immer noch als Kriegsbeute.
Er sagt : "Die Bundesbank hatte anfänglich keine Goldreserven".
Wie auch ? Das Reichsbankgold war verschwunden, gestohlen und beschlagnahmt.
Wie kamen wir dann zu diesen 3400 Tonnen, Frau Professor Wiki Pedia ?:
"In den 1950er und 1960er Jahren waren der Bundesbank dort aufgrund deutscher Exportüberschüsse die Goldreserven von anderen Nationen übertragen worden."
Warum befinden diese sich nicht auf deutschem Territorium ?
"Wegen angeblich zu hoher Transportkosten und Baukosten für neue Tresore hat es die Bundesbank stets abgelehnt, die Überführung der Goldbarren nach Deutschland zu betreiben…."
Auch den Wikipedia-Autor von https://de.wikipedia.org/wiki/Goldreserve wundert das.
Ich sollte meine gestrige Anfrage bei www.bundesbank.de konkretisieren.
Vor sechs Jahren antwortete man dort:
"Spekulationen, Deutschland könne nicht frei über das Gold verfügen oder die Reserven befänden sich nicht mehr in den Tresoren, wies die Deutsche Bundesbank zurück. 2004 sagte Hans-Helmut Kotz, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank: „Das Thema Gold ist mythisch überfrachtet. Das begünstigt offenbar das Entstehen gänzlich unplausibler Theorien."
Von: "Rainer Schottlaender" <rainer.schottlaender@web.de>
Gesendet: 09.11.2011 09:11:28
An: presse-information@bundesbank.de
Betreff: Zweite, vereinfachte Anfrage an Bundesbank wegen Goldreserven
Nach Klärung von "ca. 3400 Tonnen" verzichtete ich auf Ihre Antwort nach dem WIEVIEL und frage hiermit:
Ist die Stellungnahme Ihres damaligen Vorstandsmitgliedes Hans Helmut Kotz aus dem Jahr 2004 noch aktuell ?:
"Spekulationen, Deutschland könne nicht frei über das Gold verfügen oder die Reserven befänden sich nicht mehr in den Tresoren, wies die Deutsche Bundesbank zurück. 2004 sagte Hans-Helmut Kotz, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank: „Das Thema Gold ist mythisch überfrachtet. Das begünstigt offenbar das Entstehen gänzlich unplausibler Theorien."
Ich finde es unplausibel, dass zum Beispiel 2000 Tonnen Gold – die bei einem spezifischem Gewicht von 20 g/cm^3 etwa 100 m^3 Tresor, also das Volumen eines mittelgrossen Wohnzimmers, erfordern, und deren militärisch gesicherter Transport nur einige Millionen Euro kosten dürfte, in New York und nicht in Frankfurt lagern.
Bahntransporte sind noch preiswerter !
Für die in Paris lagernden Reserven reicht ein Eisenbahnwaggon, der durch den Eurotunnel
nach London zum Beladen weiterfahren kann.
Veraltet, aber lehrreich, wer kann aktualisieren ?:
https://www.welt-auf-einen-blick.de/wirtschaft/index-1.php
Weltrangliste der Währungsreserven der Staaten der Welt
beginnend mit dem höchsten und endend mit dem kleinsten Wert
Rang Land 2006 ° 2006 in Mio $ Land 2004
° sofern nicht anders angeben, fast alle Daten geschätzt
1. China 1.034.000 Japan
2. Japan 864.700 China
3. Russland 314.500 Taiwan
4. Taiwan 280.600 Süd-Korea
5. Korea, South 239.000 Indien
6. Indien 165.000 Russland
7. Singapur 134.600 Hong Kong
8. Hong Kong 132.000 Singapur
9. France 98.540 Deutschland …………………………. vor sieben Jahren…
10. Brasilien 87.270 Vereinigte Staaten
11. Mexiko 85.010 Frankreich
12. Malaysia 82.300 Schweiz
13. Algerien 78.000 Italien
14. Italien 70.500 Mexiko
15. USA 69.190 Malaysia
16. Thailand 59.060 Brasilien
17. Iran 58.460 Großbritannien
18. Libyen 57.480 Thailand
19. Türkei 53.420 Algerien
20. Polen 49.690 Polen
21. Norwegen 49.620 Dänemark
22. Germany 48.760 ………………………………………… vor 5 Jahren
"Von nun an gehts bergab…"
—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: presse-information@bundesbank.de
Gesendet: 10.11.2011 10:21:27
An: "Rainer Schottlaender"
Betreff: Antwort auf Ihre Anfrage 2011/016784 – Anfrage an Bundesbank wegen Goldreserven
Sehr geehrter Herr Schottländer,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Gemäß Art.127 Abs. 2, 3. Spiegelstrich AEUV, § 3 BBankG hält und verwaltet
die Deutsche Bundesbank als nationale Zentralbank im Europäischen System
der Zentralbanken die Währungsreserven der Bundesrepublik Deutschland.
Goldbestände sind Teil dieser von den Zentralbanken des Systems gehaltenen
und verwalteten Währungsreserven. Eine Golddeckung des Euro sieht das
Unionsrecht nicht vor.
Im Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank werden jährlich Informationen
zum Goldbestand der Bundesbank veröffentlicht. Zum 31.12.2010 hielt die
Bundesbank 109 Mio. Unzen Feingold. Die Bewertung des Goldes erfolgt zum
Marktpreis am Jahresende. Im Berichtsjahr hat sich der Goldbestand um 0,2
Mio Unzen verringert.
Der Großteil des Goldbestands der Bundesbank floss ihr in den 1950er Jahren
aus den Zahlungsbilanzüberschüssen der Bundesrepublik Deutschland zu. Die
Bundesrepublik erzielte seinerzeit hohe Exportüberschüsse, die im Rahmen
der Europäischen Zahlungsunion u.a. durch Gold ausgeglichen wurden. Derzeit
hält die Bundesbank einen großen Teil der Goldbestände in eigenen Tresoren
im Inland. Weitere Bestände werden an wichtigen Goldhandelsplätzen bei den
dort ansässigen Zentralbanken verwahrt. Dabei handelt es sich vornehmlich
um die Federal Reserve Bank in New York und die Bank of England in London.
Daneben wird ein kleiner Teil bei der Banque de France in Paris gehalten.
Dies hat sich historisch und marktbedingt so ergeben, weil das Gold an
diesen Handelsplätzen an die Bundesbank übertragen wurde.
Zur Durchführung von Goldaktivitäten ist es zudem erforderlich, an den
Handelsplätzen Goldbestände vorzuhalten. Über die bei den ausländischen
Notenbanken verwahrten Goldbestände kann von der Bundesbank zu jeder Zeit
verfügt werden. Das Gold der Deutschen Bundesbank wird in Form von einzeln
identifizierbaren Barren verwahrt
(https://www.bundesbank.de/presse/presse_bildarchiv_gold.php). Bei der
Verwaltung der Währungsreserven im Allgemeinen, wie auch der Goldbestände
(und hier insbesondere der Lagerortfrage), lässt sich die Bundesbank von
den Grundsätzen der Sicherheit, Kosteneffizienz und Liquidität leiten.
Lagerstellenwechsel sind dabei nicht generell ausgeschlossen. Es ist eine
gängige Praxis, dass Notenbanken einen Teil ihrer Goldreserven im Ausland
halten. So verwahrt die Federal Reserve Bank von New York Goldbestände von
nahezu 60 verschiedenen Notenbanken bzw. staatlichen Stellen.
Mit freundlichen Grüßen
DEUTSCHE BUNDESBANK
Kommunikation
Wilhelm-Epstein-Strasse 14
60431 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 9566 – 3511 oder 3512
Fax: +49 69 9566 – 3077
https://www.bundesbank.de
Von: "Rainer Schottlaender"
Gesendet: 10.11.2011 11:54:24
An: presse-information@bundesbank.de
Betreff: Nächste Frage auf Ihre … Antwort auf Ihre Anfrage 2011/016784 nach meiner Anfrage an Bundesbank wegen Goldreserven
Wieviele dieser 109 Millionen Unzen
lagern heute in den USA ?
Sehr geehrte Kommunikationsabteilung der Deutschen Bundesbank:
https://de.wikipedia.org/wiki/Juliusturm https://de.wikipedia.org/wiki/Reichskriegsschatz
Diese 120 Millionen Goldmark gelangten nicht durch friedliche Handelsgeschäfte in den Juliusturm.
Sie schreiben : Über die bei den ausländischen
Notenbanken verwahrten Goldbestände kann von der Bundesbank zu jeder Zeit
verfügt werden.
Darauf hat sich Charles de Gaulle laut https://de.wikipedia.org/wiki/De_Gaulle
nicht verlassen :
Im Februar 1965 kündigte de Gaulle an, Währungsreserven in US-Dollar im Rahmen des Bretton-Woods-Systems in Gold umzutauschen. Bis zum Sommer 1966 erhöhte Frankreich so den Goldanteil seiner Reserven auf 86 Prozent.[13] Im Unterschied zu anderen Ländern, die im gleichen Zeitraum Dollar in Gold tauschten, darunter auch Deutschland, beließ Frankreich das Gold nicht in den Tresoren der Federal Reserve, sondern bestand darauf, die Goldbarren nach Frankreich zu verschiffen, damit sie nicht „dem Zugriff einer fremden Macht preisgegeben" seien
Sie schreiben :
Der Großteil des Goldbestands der Bundesbank floss ihr in den 1950er Jahren
aus den Zahlungsbilanzüberschüssen der Bundesrepublik Deutschland zu. Die
Bundesrepublik erzielte seinerzeit hohe Exportüberschüsse, die im Rahmen
der Europäischen Zahlungsunion u.a. durch Gold ausgeglichen wurden.
Warum liegen dann nicht – wenn überhaupt – Teile unserer Goldreserven in Rom, Amsterdam oder Kopenhagen, unseren EU-Handelspartnern…und nicht rein zufällig in den Tresoren der Siegermächte ?
—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: presse-information@bundesbank.de
Gesendet: 10.11.2011 14:44:05
An: "Rainer Schottlaender"
Betreff: Antwort auf Ihre Anfrage 2011/016784 – Anfrage an Bundesbank wegen Goldreserven
Sehr geehrter Herr Schottländer,
leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir aus Sicherheitsgründen an
Privatpersonen keine Auskunft darüber geben können, an welchen Orten die
Deutsche Bundesbank welche Menge Gold lagert.
Mit freundlichen Grüßen
DEUTSCHE BUNDESBANK
Kommunikation
Wilhelm-Epstein-Strasse 14
60431 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 9566 – 3511 oder 3512
Fax: +49 69 9566 – 3077
https://www.bundesbank.de
Von: "Rainer Schottlaender"
Gesendet: 10.11.2011 15:20:07
An: presse-information@bundesbank.de
Betreff: Re: Antwort auf Ihre Anfrage 2011/016784 – Anfrage an Bundesbank wegen Goldreserven
Ich möchte wissen, wieviel Bundesbankgold in Fort Knox
oder den Tresoren der FED lagert.
Wessen "Sicherheit" ist gefährdet, wenn Sie diese Frage beantworten ?
Wieviele der 109 Millionen Unzen befinden sich heute in den USA ?
https://www.schottie.de/?p=4095
An: presse-information@bundesbank.de
Ihnen ist schon klar, dass Ihre "Antwort" kein Vertrauen schafft.
Danke !
Ich hätte es nicht besser machen können.
Misstrauen ist das Gebot der Stunde !