Mens sana in corpore sano

Heute bewacht der innere Schweinehund meine Haustür.

Nachdem es gestern so gut rollte…

Ich war mit meinen 6 min/km beim täglichen joggen langsam…

…merkte aber deutlich, dass es seit 2,3 Sonnentagen 🙂 🙂 🙂 besser "rollt".

Gefühlte 30 sec/km schneller.

Ich vermerke täglich in meinem Sporttagebuch km/Tempo/Schlusspuls/Gewicht mit Kleidung.

Objektiv war mein Kreislauf mit 156/min wohl genauso drauf wie vor einigen Regentagen, aber ich habe den Eindruck, dass ich dieselbe Belastung bei herrlicher Frühlingssonne und bester Laune weniger spüre.

Das geilste Gefühl, das ich in meinem Leben – ausser Liebe – bisher hatte war, als ich als junger Student an einem herrlichen Junitag im Münchener Englischen Garten 3000 Meter in nie wieder erreichten 8 min 57 durchgebrettert bin, mich kurz ausruhte und dann echt noch Bock hatte 5000 Meter in -auch nie wieder erreichten – 15 min 37 draufzupacken.

…und jetzt…35 Jahre nach dieser STERN(viertel)STUNDE… janz langsam und gemütlich rein in den Trainingsanzug…

…komme ich schweissnass und glücklich zurück an meinen PC.

Der grosse fette innere Schweinehund ist verschwunden.

Steht er vor Deiner Haustür ?

 

10 Tage später:

Heute lief ich barfuss auf der Rasenkante unseres Waldsportplatzes die 5000 Meter in 29 min 40 sec.

Schlusspuls : 160/min Körpergewicht mit Kleidung (T-Shirt, Turnhose) : 89,5 kg

Magen leer, nur´n Kaffee und´n Knäckebrot.

Wetter: Bewölkt, 13 Grad, also ideal.

 

80.000 Zigaretten danach…1000 Joints…und 35 Jahre später

…mit 26 Alters-und-Wohlstandskilos mehr auf den Rippen

…und  nur einigen hundert Trainingskilometern im vergangenen Jahr-

…bin ich einigermassen zufrieden.

 

Nein – ich bin heilfroh.

Dass ich nach 60 überstandenen Hexenschüssen, den ersten erlitt ich mit 27 bei einer schweren Arbeit, im wieder gesundeten Zustand überhaupt noch rennen kann….

🙂 🙂 🙂 ….. 57, 58, 59 🙂

Wie sagte meine Ärztin, die mir im akuten Fall 75 mg Diclofenac intramuskulär tief in den Gesässmuskel spritzt:

Sitzen und Stehen ist schlecht – Laufen und liegen ist gut.

Sex auch.

Das hätte ich fast vergessen…

 

 

 

Über schotti

* geb. 1949 in Berlin * 1967-1971 Physikstudium an der Humboldt-Universität Berlin * 1975 Diplom in München * 1976 wissenschaftlicher Mitarbeiter am MPI für Astrophysik in Garching * 1977-1978 Redakteur beim Elektronik Journal München * 1979-1988 Aufbau eines Bauhandwerkbetriebes in München * 1989-1990 Songwriter/Sänger in San Diego (USA) * 1991-heute eigenfinanzierte Forschungsarbeit in Berlin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert