Der Traum vom Elektrofahrzeug scheitert…..

1. Am Preis
2. An der Weltreserven

  

Petalit

Lithium hat an der Erdkruste einen Anteil von etwa 0,006 %…..

 

…Es kommt damit etwas seltener als Zink, Kupfer und Wolfram sowie etwas häufiger als Kobalt, Zinn und Blei in der Erdkruste vor. Obwohl Lithium häufiger als beispielsweise Blei ist, ist seine Gewinnung durch die stärkere Verteilung schwierig

Das identifizierte Lithiumvorkommen der Erde wird auf mehr als 23 Millionen Tonnen, die Vorratsbasis auf 9,9 Millionen Tonnen (Stand: 2009), die Reserven werden auf 4,1 Millionen Tonnen geschätzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium#Metall

Der Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator (LiFePO4-Akkumulator) ist eine Weiterentwicklung des Lithium-Ionen-Akkumulators, bei dem die herkömmliche Lithium-Cobaltoxid-Kathode durch eine Lithium-Eisenphosphat-Kathode ersetzt wurde. Dieser Akku zeichnet sich durch hohe Lade- und Entladeströme, sehr gute Temperaturstabilität und lange Lebensdauer aus. Die Nominalspannung beträgt 3,2 V beziehungsweise 3,3 V, die Energiedichte beträgt 100–120 Wh/kg, die Leistungsdichte etwa 1,8 kW/kg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator

 

 

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Li………..Fe……….P…………O4 hat Molgewicht

7 +……..56+…….31+….. 4 x 16 Summe 158

120 Wh/kg Energiedichte also 0,12 kWh-el/kg bedeuten, dass man für 120 kWh EINE TONNE BATTERIE benötigt.

In einer normalen 40-Liter-Tankfüllung mit Heizwert ca. 10 kWh/kg stecken 400 kWh-thermisch, die bei 30 % Motorwirkungsgrad diesen 120 kWh-elektrisch/mechanisch entsprechen.

In EINER TONNE BATTERIE stecken 1000 kg x 7/158 = 45 kg Lithium

Die Weltreserven von 23 Mio Tonnen dividiert durch 45 kg reichen für die Herstellung von nur 500 Millionen Autos.

Ob und zu welchem Preis sich Lithium-Akkus recyceln lassen weiss ich noch nicht.

Wie ist dieselbe Situation bei Blei ?:

Die wirtschaftlich abbaubaren Vorräte werden weltweit auf 67 Millionen Tonnen geschätzt (Stand 2004).[13

Bleiakkumulatoren gelten für eine Lebensdauer von einigen Jahren als zuverlässig und preisgünstig. Im Vergleich mit anderen Akkumulatortechnologien sind sie jedoch ziemlich schwer und weisen eine geringe Energiedichte von nur 0,11 MJ/kg auf

(wikipedia)

Für 3,6 MJ = 1 KWh-el braucht man demnach ca 30 kg Blei, für dieselben obigen 120 kWh-el also

3,6 Tonnen  pro Fahrzeug.

Von der Ressourcenlage ist die Situation vergleichbar mit Lithium – dreimal mehr da aber dreimal soviel würde gebraucht.

Jetzt schaue ich mir die Weltjahresproduktionen an:

Mengenmäßig wurden 2008 außerhalb der USA 27.400 t[20] Lithium gewonnen und überwiegend als Lithiumcarbonat (Li2CO3) gehandelt. Von diesen entfallen 12.000 t auf den chilenischen Salar de Atacama und knapp 7000 t auf die australische Greenbushes-Mine.

Bei grob geschätzten 45.000 t/a und 45 kg/Auto reicht die Weltjahresproduktion für 1 Million Autos,
also einer 3-Monatsproduktion von Deutschland.

Volksrepublik China (950.000 Tonnen), Australien (642.000 Tonnen) und die USA (445.000 Tonnen), deren Anteil an den weltweit abgebauten 3,1 Millionen Tonnen

Bei zwar unverkäuflichen, aber erforderlichen 3,6 Tonnen pro Auto reicht auch hier die Weltjahresproduktion gerade mal für 1 Million Fahrzeuge.

Selbst wenn man 10 Mal recycelt wäre das nur ausreichend für eine deutsche 3-Jahresproduktion.

 

Der Traum vom Elektrofahrzeug scheitert also

1. Am Preis
2. An der Weltreserven

 

Über schotti

* geb. 1949 in Berlin * 1967-1971 Physikstudium an der Humboldt-Universität Berlin * 1975 Diplom in München * 1976 wissenschaftlicher Mitarbeiter am MPI für Astrophysik in Garching * 1977-1978 Redakteur beim Elektronik Journal München * 1979-1988 Aufbau eines Bauhandwerkbetriebes in München * 1989-1990 Songwriter/Sänger in San Diego (USA) * 1991-heute eigenfinanzierte Forschungsarbeit in Berlin

3 Kommentare zu “Der Traum vom Elektrofahrzeug scheitert…..”

  1. Knuth sagt:

    wir hätten noch Nickel und Zink zum nachrechnen und die Kapazitäten der im Tagebau abzubauenden Müllkippen, eine Quelle, die nicht zu vernachlässigen ist 🙂

  2. schotti sagt:

    Priorität hat jetzt hier mehr ab welchem Rohölpreis pro Barrel sich die Produktion von Kohlebenzin rechnet.

    Deinen Ni-Zn-Akku findest Du hier: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Secondary_cells_specific_energy.svg&filetimestamp=20110208194943

    Ob ich meinen jährlichen Kubikmeter Hausmüll verbrenne oder nicht ist für meine Energiebilanz unerheblich.

  3. Hans sagt:

    wie wäre es mit Energiespeicher aus Nanotubes aus Kohlenstoff

    https://www.mein-elektroauto.com/2011/03/superbatterien-aus-aerogel-fur-elektroautos/2335/

    wer brauch schon LiIon Technologie 😉

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